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D.N. Dunlop

Daniel Nicol Dunlop (28.12.1868 – 30.5.1935) wurde in Kilmarnock, Schottland, geboren. Er war in seiner Jugend befreundet mit dem Dichter George William Russel und hatte Kontakt mit William Butler Yeats. Nach Stationen in Irland und den USA arbeitete er in der Elektrizitätswirtschaft in London als Leiter der Verkaufsabteilung der Westinghouse Company. Er begründete 1911 den Verband der British Electrical and Allied Manufacturers Association und rief 1924 die World Power Conference ins Leben. Dunlop betrachtete die World Power Conference als Keim für eine zukünftige Weltwirtschaftskonferenz im Sinne eines permanenten Dialoges und der Zusammenarbeit in wirtschaftlichen Gestaltungs-fragen. Er war Wegbereiter einer zukünftigen assoziativen Wirtschaftsordnung, die sich nicht einseitig am Profit, sondern am Bedarf orientiert. In diesem Sinne verband D.N. Dunlop in seiner Tätigkeit Dialogfähigkeit und praktisches Geschick mit weitreichenden spirituellen Zielsetzungen.

Schon in seiner irischen Zeit – 1890- war er Mitglied der Theosophischen Gesellschaft geworden, in der er durch Veröffentlichungen, als Redakteur verschiedener Zeitschriften und in anderen leitenden Funktionen mitarbeitete. Er hatte eine klare Orientierung hin auf das menschheitliche Anliegen der Theosophie und durchschaute alles was ins Sektiere-rische ging. Von Kindheit an hatte D. N. Dunlop übersinnliche Erlebnisse, zu denen im Erwachsenenalter ein spiritueller Schulungsweg hinzutrat. Dadurch war sein Tun, Schreiben und Sprechen immer durch einen geistigen Erfahrungshintergrund getragen.

Dunlop wurde auf den Internationalen Kongressen der Theosophischen Gesellschaft schon früh aufmerksam auf Rudolf Steiner. Nach seiner persönlichen Begegnung mit ihm im Jahre 1922 trat er in die Anthroposophische Gesellschaft ein. Er organisierte, gemeinsam mit Eleanor C. Merry, die anthroposophischen Sommerschulen von Torquay und Penmaenmawr. Er war seit 1930 Generalsekretär der Anthroposophischen Gesellschaft Großbritanniens und wurde trotz seiner tiefen Verbundenheit mit dieser Bewegung 1935 gemeinsam mit vielen anderen aus der Anthroposophischen Gesellschaft ausgeschlossen. Er war u.a. befreundet mit Eleanor C. Merry, Walter Johannes Stein, Ludwig Poltzer- Hoditz, George Adams und Ita Wegman.